50 Teilnehmer informierten sich in Frankfurt im Haus der Deutschen Bauchemie über die richtige Auswahl an Dichtstoffen und technische Details beim Verfugen an Fassade, Fenster, Glas und in Sanitärräumen. Praktiker besucht Workshop für Verfuger. Einer der Interessierten war Fugenexperte Torben Stemmann.
Fugenexperte Stemmann: Richtiges Abdichten ist nichts für Anfänger
Torben Stemmann besuchte die Premiere des Verfuger-Workshops der Deutschen Bauchemie, um sich über neue Produktlösungen und die Verarbeitungstechnik zu informieren und davon mit seinem Unternehmen Dauerelastische Fugentechnik Torben Stemmann in Bochum zu profitieren.
Fortbildung für Mitarbeiter
Als wichtigen Grund für den Besuch der Veranstaltung nennt er die Einführung eines neuen Mitarbeiters in die Thematik des Verfugens: „Dieser Workshop bietet die ideale Gelegenheit, den neuen Kollegen mit den Grundlagen der Branche vertraut zu machen und ihm wichtige Zusammenhänge aufzuzeigen“, erläutert Stemmann. Fachgespräche und der Erfahrungsaustausch mit Kollegen seien positiv gewesen. Der Besuch habe sich unter dem Strich gelohnt. Torben Stemmann betonte die Bedeutung von Fachwissen für die korrekte Abdichtung von Bauwerken, die noch immer unterschätzt sei: „Wir werden häufiger zu Sanierungsfällen gerufen, weil die Bauherren den günstigsten Anbieter genommen haben. Später werden sie dann von den Folgen nicht fachgerecht ausgeführter Fugen eingeholt.“
Praxisnahe Vorträge
„Wir wollten mit diesem neuen Workshop-Format so nahe wie möglich an der Praxis der Zielgruppe sein und dabei möglichst unterschiedliche Bereiche fachlich abdecken“, erläutert Norbert Schröter, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bauchemie. Nach dem Eröffnungsbeitrag von Ralf Heinzmann (Sika Deutschland) über die Grundlagen der CE-Kennzeichnung und die für Dichtstoffe maßgebenden Normen EN 15651 bzw. DIN 18540 bekamen die Profis in vier Vorträgen Basiswissen zu den Dichtstofftechnologien vermittelt: PU-Systeme (Frank Boldt, Sika Deutschland), Silikone (Olaf Pretzsch, Dow Corning), Acrylate (Thomas Stotten, Henkel) und silanmodifizierte Polymere (Frank Wörmann, Tremco illbruck). Schwerpunkte waren u.a. die spezifischen Eigenschaften und Anwendungsbereiche dieser Dichtstoffe am Bau.
Rechtliche Fallstricke aufgezeigt
Rechtsanwalt Jörg Teller von der auf Baurecht spezialisierten Frankfurter Kanzlei SMNG verstand es dabei, die einzelnen Notwendigkeiten und die resultierenden Konsequenzen für die Praktiker verständlich und nachvollziehbar zu erläutern. Fabian Pfeifer (BG Bau) stellte anschließend die umfangreichen gesetzlichen Vorgaben im Umgang mit Leitern und Gerüsten auf der Baustelle in den Mittelpunkt seines Beitrags.